Die heilpädagogische Förderung mit dem Pferd (HFP) hat ihren Schwerpunkt in der Beziehungs- und Dialoggestaltung. Ziel ist es, herausfordernde und oder nicht erwünschte Verhaltensmuster zu erkennen, zu durchbrechen und neue Verhaltensweisen entstehen zu lassen. Die Arbeit ist prozess- und nicht ergebnisorientiert. Soll sagen, die Frage nach dem: „Wie mache ich etwas und wie wäre es wenn ich es anders mache?“ gestaltet die heilpädagogischen Einheiten mit dem Pferd. Das resultierende Verhalten aus dem Krankheitsbild des Klienten steht im Vordergrund und nicht das Krankheitsbild selbst.
Einige Lernchancen die das Medium Pferd mitbringt lauten:
- Das artgemäße Verhalten der Pferde ist klar und ohne unterschwellige Botschaften. Fördert eine Kommunikation in der Probleme sichtbar werden.
- Durch das gemeinsame einstimmen im Bewegungsdialog mit dem Pferd werden Gefühle wie "Unterstützt sein" und "Verstand werden" empfunden.
- Im Bewegungsdialog sind Missverständnisse unmittelbar spürbar und beziehungsgestaltend.
- Der Bewegungsdialog knüpft an frühere erfahrende Bewegungsmuster an (schaukeln, getragen werden). Dies fördert das harmonisches einschwingen zum innerlichen loslassen und bildet das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit.
- Die Bewegungsantworten des Menschen im Bewegungsdialog lassen ihn selbst wirksam werden.
- Die Erfahrungen auf dem Pferd können alte Verhaltensmuster aufbrechen und dazu führen, dass alte Muster losgelassen werden.
- Neuen Erfahrungen werden in der Beziehungs- und Dialoggestaltung gesammelt.
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